Industriekultur – Ein bedeutsames Kapitel Schweizer Geschichte
Eine leerstehende Trafostation. Ein umgenutztes Bahnhofsareal. Eine mächtige Staumauer. Die Schweiz ist reich an industriekulturellem Erbe. In jedem Kanton, jeder Region, jeder Gemeinde finden sich Spuren der rund 150-jährigen Schweizer Industriegeschichte.
Bei industriekulturellen Orten handelt es sich um «Bauten in der Landschaft, welche im Zusammenhang mit der Ausprägung der Industriegesellschaft stehen. Staudämme, Kunststrassen, Brücken, Bahnhöfe, Fabrikhallen, Verwaltungsgebäude und Arbeitersiedlungen sind Zeugnisse ihrer Zeit, die vor Ort erlebbar machen, wie sich die Umwelt verändert. Sie verdienen unsere Wertschätzung, weil sie an vergangene Innovationen erinnern, die Veränderung der Technik dokumentieren und die Basis für die Gegenwart darstellen.
Aufgrund der topografischen und politischen Vielseitigkeit der Schweiz haben Industrialisierung und Deindustrialisierung die verschiedenen Landesregionen unterschiedlich geprägt. Daher treten wichtige Zeugnisse der Textilindustrie, der Schwerindustrie, der Uhrenindustrie und der Elektrizitätswirtswirtschaft in mancher Umgebung gehäuft und in andern nur vereinzelt auf. Industriekulturgüter verdeutlichen einerseits regionale Entwicklungen und andererseits nationale Zusammenhänge. Sie schaffen Identität.»
[Auszug aus dem Leitbild von Industriekultur Schweiz]
Diese materiellen Zeitzeugen der Industriekultur sind nicht nur aus denkmalpflegerischer Perspektive von grossem Wert – sie sind auch Orte der Auseinandersetzung mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft eines Ortes und bilden damit eine Ressource für nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität in einer sich beständig weiter entwickelnden Gesellschaft.
Bei industriekulturellen Orten handelt es sich um «Bauten in der Landschaft, welche im Zusammenhang mit der Ausprägung der Industriegesellschaft stehen. Staudämme, Kunststrassen, Brücken, Bahnhöfe, Fabrikhallen, Verwaltungsgebäude und Arbeitersiedlungen sind Zeugnisse ihrer Zeit, die vor Ort erlebbar machen, wie sich die Umwelt verändert. Sie verdienen unsere Wertschätzung, weil sie an vergangene Innovationen erinnern, die Veränderung der Technik dokumentieren und die Basis für die Gegenwart darstellen.
Aufgrund der topografischen und politischen Vielseitigkeit der Schweiz haben Industrialisierung und Deindustrialisierung die verschiedenen Landesregionen unterschiedlich geprägt. Daher treten wichtige Zeugnisse der Textilindustrie, der Schwerindustrie, der Uhrenindustrie und der Elektrizitätswirtswirtschaft in mancher Umgebung gehäuft und in andern nur vereinzelt auf. Industriekulturgüter verdeutlichen einerseits regionale Entwicklungen und andererseits nationale Zusammenhänge. Sie schaffen Identität.»
[Auszug aus dem Leitbild von Industriekultur Schweiz]
Diese materiellen Zeitzeugen der Industriekultur sind nicht nur aus denkmalpflegerischer Perspektive von grossem Wert – sie sind auch Orte der Auseinandersetzung mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft eines Ortes und bilden damit eine Ressource für nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität in einer sich beständig weiter entwickelnden Gesellschaft.
«Unser Kulturerbe ist unser Erinnerungsschatz. Es ist das Fundament auf dem wir unsere Zukunft gestalten – jede und jeder für sich und die Gesellschaft als Ganzes.» Alain Berset, Bundesrat
Impressionen von Saurer Arbon, Kraftzenrale Schönenberg und der Werkstätte Wiesenthal Eschlikon. Fotos: Melanie Mock
Weiterführende Links
Einträge im Historischen Lexikon der Schweiz:
︎︎︎ Industrialisierung
︎︎︎ Industriegesellschaft
Schweizerisches Online-Inventar historisch relevanter baulicher Industriekultur-Zeugen:
︎︎︎ industriekultur.ch
Schweizerische Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur
︎︎︎ sgti.ch
Verband für Industriekultur und Technikgeschichte Schweiz
︎︎︎ vintes.ch